„Blau und Gelb sind unsere Fußballfarben“: Die jugendlichen Fans des TuS Kleinenbremen unterstützen ihre Mannschaft, wann immer es passt, wie hier beim 2:0-Auswärtssieg in Lerbeck. © Foto: Daniel Branahl Minden. Beim TuS Kleinenbremen herrscht seit dieser Saison dank einer jugendlichen Fangruppe allerbeste Stimmung. Schwenkfahne, Banner und Gesänge gehören bei den Gelb-Blauen nun dazu. Auch auswärts unterstützen sie ihr Team. Angesäuert auf die Heimfahrt machte sich unterdessen Bezirksligist TuS Dielingen nach dem späten Ausgleich in Eisbergen. Und: „Was war im Pausentee?“ Diese Frage stellten sich die Maaslinger Fans nach dem 1:1 gegen den TuS Bruchmühlen. Nach couragierter erster Halbzeit gab es in der zweiten nur noch Magerkost. Besonderer Support Der TuS Kleinenbremen, Spitzenreiter der Kreisliga B Süd, kann nun auf besondere Unterstützung zählen. Eine Gruppe Jugendlicher unterstützt die Portaner sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen. „Wir haben auf dem Sportplatz in Kleinenbremen immer Videos für unseren Youtube-Kanal gedreht. Dann kam uns die Idee, dass wir die Jungs bei ihren Heimspielen unterstützen können“, sagt Mitinitiator Moritz Gieseking. „Anfangs waren wir unsicher, wie das ankommen wird, haben dann aber positive Rückmeldungen bekommen“, sagt Gieseking. Die Kleinenbremer Fans machen nun mit selbst gestalteten Schwenkfahne auf sich aufmerksam und einem Banner, das vor den Heimspielen am Kleinenbremer Kreisel hängt. Für das Derby am vergangenen Sonntag gegen Lerbeck entwarf man ein zusätzliches Banner: „Holt Euch den Derbysieg.“ Auf dem Bergsportplatz gibt Gieseking über Megafon in bester Stadionsprecher-Manier die Mannschaftsaufstellung durch, die von seinen Mitstreitern mit dem Nachnamen der jeweiligen Akteurs komplettiert wird. Nach Siegen kommt die Mannschaft in die „Kurve“. Kleinenbremens Coach Marco Zeilinger ist begeistert: „Das gibt meinen Jungs noch einmal den extra Schub Motivation.“ (dab). Mit diesem gefühlvollen Heber verfehlte Maaslingens Bastian Rode (rechts) gegen Bruchmühlens Torwart Robin Rentz (links) nur knapp das 2:0 in der ersten Halbzeit. Nach dem Pause war es aber auch bei dem Edeltechniker mit der Leichtigkeit vorbei. - © MT-Foto: Thomas Kühlmann Serie gerissen Am vergangen Sonntag ist es tatsächlich passiert. Beim Spiel des A-Liga-Aufsteigers TuS Minderheide gegen Union Minden fehlte erstmals seit langer Zeit der Name „Ali-Khan“ bei den Torschützen. Seit dem dritten Spieltag der vergangenen Saison hatte sich in 21 Ligaspielen in Serie immer mindestens einer der vier beim TuS spielenden Ali-Khans in die Torschützenliste eingetragen. Nur am zweiten Spieltag der vergangenen Saison gegen Wasserstraße und nun gegen Union Minden war keiner von ihnen erfolgreich. 47 der insgesamt 76 Toren, die die Heidjer seit Beginn der vergangenen Saison erzielten, gingen auf das Konto der Ali-Khans. Mit 20 Treffern war Kapitän Kahled am erfolgreichsten gefolgt von seinem Bruder Amar mit 14 Toren. Die Neffen der beiden Bahjat und Fahkri trafen zudem je elf- und zweimal. (dab).
Philipp Horst vom Bezirksligisten SV Oetinghausen hatte beim 4:0-Sieg gegen Petershagen-Ovenstädt einen rekordverdächtigen Kurzeinsatz. Der Mittelfeldspieler wurde in der 76. Minute von SVO-Trainer Marcel Rieso gebracht. Drei Minuten, zwei Ballkontakte und eine Beleidigung später zeigte ihm Schiedsrichter Linus Leibelt Rot. Damit war Horsts Arbeitstag beendet. Das Duschen dürfte sich nicht gelohnt haben. (nw)
Carsten Schubert verstand die Welt nicht mehr. Der Trainer des Bezirksligisten TuS Dielingen zweifelte bereits den ersten Elfmeter für den FSC Eisbergen an. „Das war keiner“, meinte Schubert. Eisbergens Niklas Fehrmann zielte an den Pfosten und verpasste das 2:2 (65.). Doch dann das: Die Nachspielzeit lief bereits, als Samet Uslu an der Strafraumkante Kontakt mit Jan Fiebich hatte. Der Eisberger fiel zu Boden, Schiedsrichter Fedor Stasuk zeigte erneut auf den Punkt. „Das war eine völlig harmlose Aktion, nie im Leben Elfmeter“, schimpfte Schubert. Ein Pfiff, der für mega Frust sorgte: „Der Schiedsrichter hat uns gegenüber zugegeben, dass er das angebliche Foul gar nicht richtig gesehen hatte.“ Und Schubert ergänzt:„Samet hat mir gesagt, dass er den Gegenspieler gar nicht berührt hat.“ Ohnehin hatte der TuS-Trainer kein gutes Gefühl beim Auftreten des Unparteiischen. „Ich glaube, er wollte den Elfer unbedingt geben.“ Andriko Salein war es egal und netzte ein (90.+2). (wb)
Viele der Maaslinger Zuschauer rieben sich in der zweiten Halbzeit der Landesliga-Partie gegen Bruchmühlen (1:1) verwundert die Augen. Wo war sie hin, die spielerische Leichtigkeit, mit denen die Rot-Weißen nicht nur in den vorangegangenen Heimspielen, sondern auch noch in der ersten Halbzeit Hoffnung auf das nächste Fußball-Fest gemacht hatten. „Als ob einer denen etwas in den Pausentee getan hätte“, scherzte ein Fan. Denn in der zweiten Hälfte lief bei den Schützlingen von Jan-Werner Schmitz und Matthias Stiller wie aus heiterem Himmel nichts mehr. Das Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff klappte überhaupt nicht mehr, und selbst die versierten Edeltechniker im Team leisteten sich viele Fehlpässe. Wo sich die Zuschauer noch in der ersten Halbzeit zu Szenenapplaus hinreißen ließen, da waren nach dem Seitenwechsel nur noch sprachlose Gesichter zu beobachten – und das nicht erst nach dem Ausgleich. Der war nur der negative Höhepunkt der Maaslinger Lethargie, die dank des herausragenden Torhüters Marcel Redeker mit diesem einen Gegentor nur milde bestraft wurde. (tok) |