Absage: Tempo 30 wird in der Kleinenbremer Straße nicht ab dem Kreisel gelten. Foto (Archiv): Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen (lies). Wenn der Bezirksausschuss Nammen/Wülpke/Kleinenbremen in der kommenden Woche am Dienstag ab 18 Uhr im Schützenhaus Eisbergen tagt, dann müssen die Mitglieder unter anderem eine Absage hinnehmen. Die haben Polizei, Kreis und Straßenverkehrsbehörde nämlich an den Willen des Ausschusses erteilt, die gesamte Kleinenbremer Straße in dem Ortsteil auf Tempo 30 zu reduzieren. Lange haben die Politiker mit den Behörden darum gerungen. Doch mehr als einen örtlich beschränkten Tempo-30-Abschnitt vor der Grundschule wird es nicht geben.

Denn bei der Kleinenbremer Straße handele es sich um eine sogenannte „klassifizierte Straße“, teilt die Behörde mit. Heißt: Sie ist für den überörtlichen Verkehr freigegeben, und der dürfe in seinem Fluss nicht beeinträchtigt werden. Nur dann, wenn eine klar definierte Gefahr für Anwohner der Straße ausgehe. Das sehen Polizei, Kreis und Straßenverkehrsbehörde aber nicht. Weder ergebe sich aus dem Zustand der Straße eine Gefahrenlage, noch aus dem Lkw-Aufkommen an dieser Stelle. Zudem sei das Unfallgeschehen in dieser Straße unauffällig, teilt der Kreis mit. Deshalb sei eine Tempo-30-Zone in diesem Abschnitt nicht zu rechtfertigen.

Doch ganz aufgeben wollen die Kleinenbremer noch nicht. Derzeit prüfen die Behörden nämlich, ob zumindest ein Fußgängerüberweg möglich ist, damit Fußgänger die Straße sicher überqueren können. Dazu müssen der Kreis als Eigentümer der Straße und die Polizei noch eine Stellungnahme abgeben.


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