An der Eingangstür des Backhauses: Architekt Heino Heine, Ulrike Müller von der Backgruppe und Bauleiter Werner Wippermann (von links). Foto: Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen. Der Innenausbau des Erdgeschosses im Kleinenbremer Meierhof-Backhaus ist beendet. „Wir haben rund 900 Stunden an Eigenleistung erbracht“, berichtet Bauleiter Werner Wippermann, zugleich stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins. Wir – das sind zwölf ehrenamtliche Helfer. Mit den Arbeiten waren außerdem mehre Firmen beauftragt.

Über das „Bündnis ländlicher Raum“ war das Vorhaben mit 20.000 Euro gefördert worden: 90 Prozent von Bund und Land, der Rest vom Kreis. „Das Geld ist verbaut“, so Architekt Heino Heine, der das Projekt ehrenamtlich betreut hat, am Rande einer Dankeschön-Feier für die Helfer. „Ein paar Dinge haben wir aus der Kasse des Heimatvereins bezahlt – eine vierstellige Summe.“

Bei den Arbeiten hatte die Pandemie für eine Zwangspause von sechs Monaten gesorgt. Mehrere Veranstaltungen, sind sonst Geld in die Kasse des Vereins spülen, sind ebenfalls ausgefallen. Beim Dorfmarkt im September soll aber wieder gebacken und verkauft werden.

Zum Innenausbau gehörten unter anderem das Verputzen des gesamten Erdgeschosses, die Verkleidung der Decke mit Eichenbohlen und Acrylglasplatten, eine teilweise Neuinstallation der Elektrik sowie das Verlegen von Rohren und Leitungen. Noch nicht vollständig ausgebaut ist der obere Bereich.

Ein Blick zurück: Das rund 200 Jahre alte Backhaus war schon fast nach Vehlen verkauft, bevor sich der Heimatverein für den Verbleib in Kleinenbremen einsetzte – mit Erfolg. Vor 16 Jahren zog das Gebäude (fast acht Meter Firsthöhe) dann innerhalb des Dorfes um und wurde am jetzigen Standort neben der Grund neu aufgebaut. Der Aufwand hat sich gelohnt. „Dies ist das größte Backhaus in Ostwestfalen-Lippe“, betont Heino Heine. „Es gibt nichts Vergleichbares.“


„Copyright: Mindener Tageblatt. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion“