Im Notfall rückt die Bückeburger Feuerwehr nch Porta aus. Die Kooperation wurde 2017 vereinbart. Jetzt gibt es in Bückeburg Unmut, weil offenbar von Portaner Seite zugesagte Navigationsgeräte fehlen. Foto: MT-Archiv © dhaunhorst

Porta Westfalica/Bückeburg (dh). Es hakt bei der Kooperation der Feuerwehren Bückeburg und Porta Westfalica. Einem Bericht der SZLZ (Schaumbauer Zeitung und Landeszeitung) zufolge, hat der Bückeburger Stadtbrandmeister in einer Sitzung seinem Unmut Luft gemacht. Marko Bruckmann beklagte im Feuerschutzausschuss, dass die Portaner Seite Zusagen nicht eingehalten habe. Eineinhalb Jahr sei nichts passiert. „Wir fühlen uns veräppelt“, sagte Bruckmann, der andeutete, dass man die Kooperation überdenken könnte.

Auslöser ist die versprochene und bislang fehlende Ausstattung mit modernen Navigationsgeräten. Portas Feuerwehrchef Jens Grabbe will das Problem schnell aus der Welt schaffen und zwei entsprechende Tablets, wie sie auch im Rettungsdienst verwendet werden, den Bückeburgern zeitnah zukommen lassen. Das kündigte Grabbe gestern auf MT-Anfrage an. „Ich war der Meinung, das wäre bereits erledigt.“
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Bückeburg und Porta hatten 2017 eine Zweckvereinbarung getroffen. Sie sieht die Unterstützung der Portaner Feuerwehr durch die Bückeburger Nachbarn vor – und zwar bei Einsätzen in den Orten Kleinenbremen, Wülpke und Nammen. Hintergrund: Die Stadtteile im Portaner Norden liegen recht weit von der hauptamtlichen Wache in Hausberge entfernt, sodass es im Ernstfall schwierig ist, die Einsatzorte innerhalb der vorgesehenen Fristen mit der nötigen Personalstärke zu erreichen. Dies soll mithilfe der nahen Bückeburger Wehr gewährleistet sein. Die damit verbundenen Kosten übernimmt Porta Westfalica.

Jens Grabbe möchte den Ärger rasch aus der Welt schaffen und kündigte an, seinen Bückeburger Kollegen Bruckmann noch am Freitag anzurufen. Es sei immer am besten, direkt miteinander zu sprechen. Allerdings hätten viele Kontakte coronabedingt gelitten.


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