Svenja Moser (von links) als Albtraum-Mädchen, Yvonne Schneider in der Rolle eines Opfers von „Jack the Ripper“, Sarah Moser als Mrs. Lovely. (© Foto: Stefan Lyrath)

Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). „Diese Veranstaltung ist für Zuschauer unter 16 Jahren nicht geeignet“, heißt es auf dem Plakat. Kein Wunder, denn bei „All Hallows’ Eve“, einer schaurigen Lesung mit drei Schauspielerinnen und selbst geschriebenen Texten, regiert das Grauen. Am Samstag, 26. Oktober, ab 19 Uhr geht es in der Hartingschen Wassermühle in Kleinenbremen um Serienmörder.

So erzählt Yvonne Schneider, die eines der Opfer von „Jack the Ripper“ spielt, die Geschichte des Londoner Schlitzers neu – aus ihrer und seiner Sicht. Außerdem schlüpft sie in die Rolle eines Mädchens, das im Zirkus wie ein Tier vorgeführt wird.

Sarah Moser gibt die Mrs. Lovely, eine äußerlich eher unscheinbare Dame, mit einer Mischung aus Grimms Märchen und Musical. „Kinder verschwinden und tauchen anders wieder auf“, macht sie das Publikum neugierig. Was heißt „anders“? Mehr wird vorher nicht verraten.

Svenja Moser schließlich spielt unter anderem das Albtraum-Mädchen, eine junge Frau, die im Schlaf gepeinigt wird. Dann bekommt sie eine böse Ahnung: Vielleicht ist dies alles gar kein Traum.

Durchs Programm führt der fiese Darbach, gespielt von Norbert Gerntrup. „In dieser stürmischen Nacht kurz vor Halloween bricht das Leid der Gehenkten unter der Mühle hervor, denn dort war früher der Galgenberg“, kündigt er mit tonloser Stimme an. „Drei dunkle Gestalten entsteigen den Niederhöllen, um die Geschichten der Toten zu erzählen.“ Gemeint sind die Künstlerinnen.

Darbach ist ein Nachfahre der ersten Henker. „Schon immer stand diese Familie mit dem Tod im Bunde“, erklärt Gerntrup. Darbach hat sogar schon versucht, das Publikum in der Mühle zu vergiften.

Karten für „All Hallows‘ Eve“ gibt es für vier Euro bei I.N. Kleinenbremen, Bückeburger Straße 5. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Die Schauspieler gehören zu „Kultur und feines Mehl“, einem Projekt der Tanz- und Trachtengruppe des TuS Kleinenbremen sowie des Heimatvereins. Zuschauer in Verkleidung sind gern gesehen.

 

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