Beste Unterhaltung bot das Schallbonbon-Trio im Kompressorraum. Foto: Michael Grundmeier (© Picasa)

Porta Westfalica-Kleinenbremen (mig). Schon weit vor Beginn des Konzertes war im Kompressorraum des Besucherbergwerks kein Platz mehr frei. Sowohl ältere als auch viele junge Zuhörer wollten die „Schallbonbons“ und ihr schräges Schlager-Programm miterleben.

„Ihr seid toll“, rief ein Mädchen nach dem Ende des ersten Teils. Und das durchaus zurecht. Denn was Katrin Holthusen, Kai Braunschweig und Anette Honebein schon in der ersten Stunde geliefert hatten – herrlich! Die Schwüle im Kompressorraum war den Dreien kaum anzumerken. Überhaupt präsentierte sich das Ensemble als eingespieltes Team. Die Showeinlagen gelangen perfekt, mal gingen alle drei wie Seebären, dann wieder „heulte“ sich Anette Honebein (als Mutter, die nicht weinen darf) die Augen aus. Die „Schallbonbons“ sind immer ein bisschen drüber, ihre Lieder ironisch gebrochen.

Wobei gerade das den größten Reiz ausmacht. Das Potpourri aus Schlager, Operette und Musical hat jedenfalls auch diesmal viel Laune gemacht. „Que sera“ und Schlager der 20er Jahre zählten zum breit angelegten Programm. – ein toller Ritt durch die Pop-Geschichte. Besonders gut kam übrigens ein Volkslied an, das die „Schallbonbons“ mit einem breiten Lächeln und Seemannsgang anstimmten Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern. Viele ältere Zuschauer klatschten im Takt mit oder wippten mit dem Fuß. Kurzum: ein tolles Konzert mit Gute-Laune-Garantie. Manch ein Gast verließ das Besucherbergwerk danach mit einem Lied auf den Lippen.

 

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