Stippgrütze

Zutaten:
5 Pfund Gerstengrütze (mittlere Größe)
10 Pfund Kinkelfleisch (das ist Kopffleisch und Bauchfleisch oder Kopffleisch und Eisbein) Kein mageres Fleisch !
Das ganze Fleisch stammt vom Schwein.
1 Stück Leber
1 Pfund Zwiebeln
Salz, Pfeffer und Nelkenpfeffer

Zubereitung:
Das Fleisch bißfest kochen. Die dabei gewonnene Fleischbrühe durch einen Durchschlag (Sieb) gießen und aufbewahren. Jetzt das gekochte Fleisch, die rohe Leber und die rohen Zwiebeln durch einen Fleischwolf drehen. Die Gerstengrütze abwaschen und in einem Teil der Brühe gar kochen. Hierzu dann die durch den Fleischwolf gedrehten Zutaten zugeben. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Nelkenpfeffer würzen. (Pfeffer und Nelkenpfeffer in gleicher Menge verwenden).
Unter ständigem Umrühren mit einem Holzlöffel wird jetzt alles ca. 2 Stunden lang gar gekocht. Dabei nach und nach die restliche Fleischbrühe dazugeben. Je nach Geschmack kann bei diesem Kochen noch mit Salz, Pfeffer und Nelkenpfeffer nachgewürzt werden.
Die Stippgrütze ist fertig, wenn sie sich von der Topfkante löst.

Dieses Rezept stammt aus der Küche von Karin und Friedel Breier

Wie wird Grütze gegessen ?
Stippgrütze wird in einer Pfanne gebraten. Keine Teflonpfanne verwenden. Die Grütze soll ruhig leicht am Boden anbraten. Das angebratene und die Grütze immer wieder umrühren. Zur fertigen Stippgrütze gibt es dann noch ein leckeres frisches Brot
z.B. Bauernbrot. Ursprünglich kam die große Pfanne mit der Grütze mitten auf den Tisch und jeder stippte mit seinem Stück Brot hinein.

Weitere Informationen:
Stippgrütze gab es früher immer dann, wenn geschlachtet wurde. In einem großen Bottich wurde eine größere Menge davon hergestellt. Ich kann mich noch gut an das stundenlange Umrühren mit einem riesiegen Holzlöffel erinnern.